An der Ziegelstraße am Osnabrücker Gertrudenberg sollte ab 1943 eine Luftschutzanlage mit einer Gesamtlänge von 600 Stollenmetern entstehen. Zwei Zugänge, einer am Wall auf Höhe des Hasetorbahnhofs und ein weiterer an der Ziegelstraße waren geplant.
Nach Fertigstellung hätten Schutzsuchende direkt vom Bahnsteig des heutigen Altstadtbahnhofs über ein eigens anzulegendes Treppenhaus den Stollen erreichen können. Ob dieser Planungsstand realisiert wurde, ist bisher noch unklar. Die Bauarbeiten am Luftschutzstollen sollen den vorliegenden Berichten zufolge nur sehr langsam voran gegangen sein, leider wurden aber viele relevante Dokumente aus dieser Zeit im Bombenkrieg unwiederbringlich vernichtet. Klar ist, dass der Stollen noch von der Zivilbevölkerung genutzt wurde. Bis Kriegsende hatten sich die Arbeiter allerdings nur "wenige Meter" durch das harte Felsgestein gegraben, so heisst es. Genaue Angaben hierzu fanden wir bisher nicht.
Zusammenfassung:
- Baubeginn1943
- BauherrStadt Osnabrück
- Gesamtlänge (offiz. Planzahl)600 Meter
- Inbetriebnahme1943
- Aufnahmekapazität (offiz. Planzahl)2.400 Personen