Dieser äußerst tief im Erdreich gelegene Deckungsgraben befindet sich in einem, besser gesagt zwei Hintergärten an der Schützenstraße im Stadtteil Schinkel. Ausgelegt war der Bunker für etwa 50 Personen, genauere Angaben fehlen hierzu bisher. Auch lässt sich dies heute leider nicht mehr exakt ermitteln, da ein Teil der Anlage bereits abgerissen wurde.Der erhaltene Bereich wird heute Lagerraum genutzt. Dabei wurde die alte Elektrik samt Schaltern und Lampen entfernt und durch eine neue Lichtanlage ersetzt. Für den Bau der Anlage, bei dem auch russische Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter zum Einsatz kamen, wurde zunächst ein etwa viereinhalb Meter tiefer Schacht ausgehoben, in welchem im Anschluss der recht solide Stahlbeton-Bau errichtet wurde. Der Schutzraum erhielt so eine Grundfläche von etwa 1,8 Metern Breite und etwa zehn Metern Länge, von denen heute jedoch nur noch etwa die Hälfte erhalten ist. Die Höhe des Innenraums beträgt etwa 2,20 Meter.Nach den Bauarbeiten wurde der gesamte Bunker bis zur Erdgleiche mit Mutterboden überdeckt.Offiziell galt diese Anlage wohl nicht als regelkonformer Deckungsgraben, da diese durch die damalige LS-Bauvorschrift eine Überdeckung von mehr als einem Meter Erdreich nicht überschreiten durften. Hier findet sich jedoch eine Aufschüttung von gut zwei Metern. Genauere Informationen liegen bisher nicht vor.
Zusammenfassung:
- Bauausführung durchAnwohner, Kriegsgefangene/Zwangsarbeiter
- BauherrAnwohner
- Baubeginnnach August 1943
- Heutige NutzungLagerraum