In der Teufelsheide, auch Düvelsheide genannt, an der Grenze der Stadtteile Darum (damals noch Schinkel) und Lüstringen, sollen während des 2. Weltkriegs insgesamt drei Deckungsgräben errichtet worden sein. Die Teufelsheide selbst war damals wie heute eine kleine Querstraße, die auf Höhe der Teufelssteine (Megalithgrab) vom Heideweg nach Süden hin abzweigte und damals noch nach ca. 300m nach Osten hin abknickte. Diese Einmündung existiert heute allerdings nicht mehr.
Während des Kriegs muss es entlang der Straße drei Wohnhäuser gegeben haben, denen jeweils ein Deckungsgraben zugeordnet werden kann. Diese befanden sich bei Hausnummer 1 (Kaßmann), Nr. 2 (Stallkamp) und Nr. 3 (Landwehr). Basierend auf alten Stadtplänen befand sich ein Gebäude westlich der Straße (heute im Bereich des Umspannwerks) sowie zwei Gebäude am Südostende der Straße, von denen bis vor einigen Jahren noch eines als Bauruine existierte (heutiger Stand unklar). Ein Teil des Geländes wird heute gewerblich genutzt.
Der hier behandelte Deckungsgraben "Teufelsheide 1" soll ein Fassungsvermögen von 9 Personen gehabt haben. Es handelte sich also demnach um einen Kleindeckungsgraben mit nur minimaler Schutzwirkung. Wo sich allerdings Wohnhaus Nr. 1 und der entsprechende Schutzbau befanden, ist noch unbekannt. Der Standort auf der beigefügten Karte ist daher nur eine Mutmaßung und zeigt die Lage des bereits erwährten Gebäudes westlich der Straße. Wer nähere Informationen zur Teufelsheide, den ehemaligen Wohnhäusern oder zu den ehemaligen Luftschutzbauten in dieser Straße hat, kann gerne Kontakt zu mir aufnehmen. Vielen Dank.
Zusammenfassung:
- BauherrAnwohner?
Anmerkungen: Eigentümer war Wilhelm Kaßmann - Baubeginnvor August 1943
- Aufnahmekapazität (offiz. Angaben)9 Personen
- Anlage galt als relativ bombensichernein