Als einer von ursprünglich mindestens 12 geplanten Spitz- oder Rundbunkern war der Central- bzw. "Germania-Bunker" als erster seiner Art bezugsfähig. Auf zwei Ebenen konnten dort ab Juli 1944 etwa 140 Personen Platz finden.
Errichtet wurde der "Germania-Bunker" im Garten des gleichnamigen Hotels Germania, welches damals noch an der Ecke Wittekind- und Möserstraße existierte. Gegenüber seinem Namensgeber überstand der Bunker die Kriegszeit nahezu unbeschadet, während die umliegende Bebauung fast gänzlich dem Bombenkrieg zum Opfer fiel. Einzig ein Bombentreffer in unmittelbarer Nähe hinterließ einige Spuren und sorgte dafür, dass der Bunker leicht in Richtung der angrenzenden Hase absackte, doch zu Schaden kam hierbei niemand.
Nach dem Krieg diente das Erdgeschoss des Spitzbunkers noch eine Zeit lang als Fahrradunterstand, bevor man Mitte der 50er Jahre an gleicher Stelle Platz für den Neubau des heutigen Galeria Kaufhof (damals Merkur) schaffen musste und in Folge dessen den Luftschutzbunker mittels Presslufthammer schrittweise abtrug.
Zusammenfassung:
- BauherrStadt Osnabrück
- Anzahl Stockwerke2
- Baumaterial15t Baueisen 3t Mascheisen 270t Zement (Planzahlen)
- Außenmaß - Höhe8,20 Meter
- Außenmaß Ø9,80 Meter
- Wandstärke1,10 Meter
- Deckenstärke1,40 Meter
- Baubeginn1944
- Inbetriebnahme1944
- Deckenstärke an Spitze3,20 Meter
- Aufnahmekapazität (offiz. Angaben)140 Personen
- Anlage ist noch erhaltennein
Anmerkungen: Im Frühjahr 1955 abgerissen - Anlage galt als relativ bombensicherja