Das Kellergeschoss des ehemaligen Postamts / Telegrafenamts an der Möserstraße 19 wurde bereits im September 1939 für den Luftschutz umgerüstet. Ob dies zu Beginn nur partiell geschah, oder ob von Beginn an das gesamte Kellergeschoss luftschutzsicher gemacht wurde, ist noch unklar. Eine Abbildung aus dem September 1939 zeigt lediglich ein einzelnes mit Sandsäcken gesichertes Kellerfenster im Bereich des alten Haupteingangs (s. Fotos im Anhang). Im späteren Kriegsverlauf wurden die Sandsäcke durch massivere Aufmauerungen entlang der gesamten Straßenfront ersetzt. Wann genau dies geschah, ist ebenfalls unklar. Ausgehend von einer Fotografie des Spielwarenhändlers Hoffmann aus dem Jahr 1944 wurde der Ausbau vor dem 13. September 1944 vollzogen. Da das Gebäude bereits am 20.06.1942 einen Volltreffer erhielt und noch im Krieg wiederaufgebaut wurde, könnte der Ausbau des LS-Kellers mit dem Wiederaufbau einher gegangen sein.
Wer heute einen Blick auf die unscheinbare Fassade an der Möserstraße wirft, dem fällt auf, dass die Fensteröffnungen des gesamten Souterrains zugemauert bzw. versiegelt sind. Ob dies aber im Rahmen des Ausbaus während des Kriegs erfolgte, ist nicht klar, da mittlerweile diverse bauliche Änderungen erfolgt sind. Die Grundsubstanz selbst hat zumindest Kriegs- und Nachkriegszeit bis heute überstanden.
Genauere Informationen liegen leider bisher nicht vor.
Zusammenfassung:
- InbetriebnahmeSeptember 1939
- Anlage galt als relativ bombensichernein
- Anlage ist noch erhaltenja
Anmerkungen: Bausubstanz erhalten - Erweiterung / Ausbau1942
Anmerkungen: mutmaßlich im Rahmen des Wiederaufbaus nach Juni 1942