Schwerer britischer Luftangriff am frühen Morgen des 10. August 1942 mit 192 Bombern (19 Halifaxes, 42 Lancasters, 40 Stirlings, 91 Wellingtons). Es war der bis dahin schwerste Luftangriff auf Osnabrück. Bereits um 1:40 Uhr in der Nacht hatte es öffentlichen Luftalarm gegeben.
Der Angriff erfolgte gegen 3.06 Uhr in mehreren Wellen. Abgeworfen wurden 8 Minenbomben, 180 Sprengbomben, 21.300 Brandbomben (davon 20.000 Stabbrandbomben). 128 Menschen wurden verletzt, 70 getötet. 1.970 Personen mussten ausquartiert werden. 207 Wohnhäuser, eine Schule und neun Betriebe wurden völlig zerstört. Beschädigt wurden 3.836 Wohnhäuser, sechs öffentliche Gebäude, darunter das Fernsprechamt an der Möserstraße, zwei Kirchen (Herz-Jesu-Kirche & ?), zwei Schulen (Ratsoberschule & Oberschule für Jungen), drei Krankenhäuser (Städt. Frauenklinik, Stadtkrankenhaus & ?) und 32 Betriebe.
Besonders schwer hatte es das Stahlwerk Klöckner im Schinkel getroffen. Dort vermeldete man einen Betriebsausfall von rund 80 Prozent. Der gesamte Sachschaden belief sich auf geschätzte 75.000.000 Reichsmark.