Basierend auf einem Konstruktionsplan eines Luftschutzbunkers für das "Wohnhaus W. Wiemann in Oesede" (Stand 13. Mai 1944) sollte dieser massive Schutzraum ausserhalb des genannten Hauses in 4,70m Tiefe errichtet werden. Wand- und Deckenstärke hätten jeweils 2 Meter betragen sollen, das Fundament hätte 50cm Stärke gehabt. Zusätzlich hätte der Bunker mit ca. 50cm Erdreich überdeckt werden sollen. Der Zugang zum Bunker sollte direkt vom Keller des Wohnhauses aufgefahren werden. Nach Vollendung hätte hier eine Treppe mit 15 Stufen hinab in eine Gasschleuse geführt, an welcher der eigentliche Schutzbunker anschloss. Der Bunker verfügte nach Plan über zwei Räume, einen Aufenthaltsraum mit 4x2,5m sowie einen Schlafraum mit 2,8x2,5m Grundfläche, wobei letzterer nur über den Aufenthaltsraum erreichbar gewesen wäre. Vom Hauptraum aus hätte im Notfall ein ca. 7m langer und 60cm enger, zweifach abgewinkelter Kriechgang zu einem Notausstiegsschacht im Garten geführt. Ob der Bunker allerdings noch gebaut wurde, ist unklar. laut Adressbuch des Jahres 1938 befand sich das Wohnhaus W. Wiemann an der Glückaufstraße 25. Die Markierung auf der Karte zeigt den vermuteten Standort.
Zusammenfassung:
- BauherrW. Wiemann
- Beteiligte ArchitektenHermann Serfling
- Außenmaß - Breite11,30 Meter
- Außenmaß - Länge6,50 Meter
- Außenmaß - Höhe4,70 Meter
Anmerkungen: zzgl. Erdaufschüttung - Deckenstärke2,00 Meter
- Wandstärke2,00 Meter
- BaumaterialEisenbeton
- Anzahl Stockwerke1
- Anlage galt als relativ bombensicherja
Anmerkungen: sofern noch realisiert - Aufnahmekapazität (errechnet)20 Personen