
Foto: Haubrock | 2016
Diese ehemalige Luftschutz-Anlage befindet sich am Südhang des Osterbergs, etwa 150 Meter nördlich des Stahlwerks. Was es mit diesem merkwürdig anmutenden Bauwerk auf sich hat, konnte bis Dato noch nicht abschließend geklärt werden. Die Anlage ist fast ausschließlich aus äußerst widerstandsfähigen Hüttensteinen errichtet worden, welche in der Klöckner-eigenen Zement- und Steinfabrik gefertigt wurden.
Das in den Hang eingelassene Bunker-Bauwerk besitzt insgesamt drei Zugänge an der südlichen Fassade sowie zwei seitlich angesetzte Notausstiegsschächte, welche allesamt in einem parallel zur Straße verlaufenen Korridor führen. Von hier aus schließen mehrere (vier?) rund gemauerte Kammern (ca. 4m lange Tonnengewölbe) in nördlicher Richtung an, welche separat voneinander verschlossen werden konnten. Bunkertypische Gasschleusen oder ein vorgelagerter Splitterschutz fehlen bei dieser Anlage vollständig. Nähere Angaben über Wand- und Deckenstärken konnten wir bisher nicht in Erfahrung bringen.

Foto: Haubrock | 2016
Ob es sich bei diesem Bunker um einen Sammelschutzraum des Werks (WLSR) bzw. überhaupt um einen Personen-Schutzraum handelt, darf aufgrund der Bauweise und der unverhältnismäßigen Zahl an Zugängen zumindest angezweifelt werden. Es könnte sich unter Umständen auch um einen Muntionsbunker für die Flak-Artillerie gehandelt haben. Schließlich befanden sich in der Nähe gleich mehrere leichte Flak-Stellungen zum Schutze des Stahlwerks. Allerdings sind uns solche Munitionslager im Raum Osnabrück bisher unbekannt.
Heute soll der Bunker nur noch als Testgelände für Feuerwehrübungen dienen.
Wer nähere Informationen zu dieser Bunkeranlage besitzt, darf sich gerne mit uns in Verbindung setzen.
Zusammenfassung:
- BauherrKlöckner Werke AG Georgsmarienhütte
- Heutige Nutzungungenutzt
- Anmerkungen zum Zustandweitestgehend erhalten
- Anlage ist noch erhaltenja
- Anlage galt als relativ bombensichernein