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Beiträge zum Thema Luftschutz und darüber hinaus
- von Hauke-Tim Haubrock
Rüstungsbetrieb Klöckner produzierte auch für den Luftschutz
Klöckner-Werke Osnabrück lieferte Bauteile für Schutzräume und Luftschutzzellen
Kaum ein Unternehmen in Osnabrück hatte durch den Bombenkrieg so immense Schäden zu verzeichnen wie das Werk Osnabrück der Klöckner-Werke AG. Als kriegswichtiger Rüstungsbetrieb, gelegen in unmittelbarer Nähe des markanten Eisenbahnkreuzes und des Güterbahnhofs, war das Stahlwerk schon sehr früh Hauptziel alliierter Luftangriffe gegen die Hasestadt. Dies zeigte sich bereits mit Beginn der Luftangriffe auf Osnabrück am 23. Juni und 3. Juli 1940, bei denen die ersten vier Osnabrücker Bombenopfer zu beklagen waren, es waren allesamt Mitarbeiter der Klöckner-Werke Osnabrück.Zur dieser frühen…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Klöckner: Dritten Hochbunker nachgewiesen
Klöckner-Werke bauten noch in den letzten Kriegsmonaten Bunker
Manchmal braucht man einfach mal etwas Ruhe und Geduld beim Recherchieren und insbesondere beim Studieren alter Luftaufnahmen. Gestern Abend hatte ich nach der Onlinestellung der neuen Webseite endlich mal wieder diese Ruhe, mich einigen alten Fotos zu widmen.Ganz oben auf meiner gestrigen Agenda stand eine Luftaufnahme der USAAF aus dem Jahr 1945, auf welcher der westliche Bereich des Klöckner-Geländes zu erkennen ist. Durch dieses Foto hatten wir bereits mehrere Bunker in und um das Werk nachweisen können, die in keinem bisher bekannten Dokument Erwähnung fanden.Ursprünglich wollte ich…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Deckname "Zeolith": Geheimprojekt an der Düwelskerke
Unterirdisches Hydrierwerk sollte Ende 1944 im Bocketal bei Tecklenburg entstehen
Um die Entstehungsgeschichte des Geheimprojekts "Zeolith" besser zu verstehen, sollte zunächst ein Blick auf die Treibstoff-Situation in Deutschland vor 1939 geworfen werden. Schon vor Kriegsbeginn war die Kraftstoffversorgung im Deutschen Reich ein großes Problem. So lag Deutschlands Selbstversorgung im Frühjahr 1939 bei nur etwa 30 Prozent des Bedarfs. Der Großteil, die restlichen 70%, mussten teuer importiert oder anderweitig beschafft werden.Abhilfe sollte hier die IG Farben schaffen. Diese entwickelte schon zu Beginn der 30er Jahre ein Verfahren zur Benzinherstellung aus Kohle, an…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Teuto-Metallwerke: Unterirdische Fertigung doch kein Gerücht?
Munitionsfabrik sollte offenbar in großes Stollensystem verlagert werden
Viel ist seit dem Abzug der britischen Streitkräfte aus Osnabrück über das Areal am Limberg und die dort während der NS-Zeit ansässige Munitionsfabrik der Teuto-Metallwerke spekuliert worden. Gab es geheime unterirdische Fertigungshallen? Angefangen hatte es mit einem Eintrag im Altlastenkatalog des Landes Niedersachsen unter dem Stichpunkt "Munitionsfabrik im Limberg", welcher aufhorchen ließ. Weitere Aufmerksamkeit erhielt dieses Thema danach durch eine Artikelserie der Osnabrücker Nachrichten 2009, bis schließlich die akribische Aufarbeitung durch die Autoren Eitelberg und Preuß von der…weiterlesen