Der öffentliche Luftschutzkeller der ehemaligen Oberschule für Mädchen am Branauer Wall 14 (heute Heger-Tor-Wall) wurde im Jahr 1939 in Betrieb genommen. Zunächst als Luftschutzkeller für 270 Personen ausgewiesen, wurde am 11. September 1940 im Untergeschoss der Oberschule zusätzlich eine Luftschutz-Rettungsstelle des Polizeireviers Altstadt in Betrieb genommen. Die Kellerräume, die für den Luftschutz hergerichtet wurden, waren bei Schulbetrieb in erster Linie den Schülern und der Lehrerschaft vorbehalten. Erst nach Schulschluss stand der Luftschutzkeller im Alarmfall auch Anwohnern und Passanten offen.
In einer Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Oberschule für Mädchen wird zudem beschrieben, dass der Schulunterricht sogar bei Fliegeralarm von einigen Lehrern in den Schutzräumen fortgeführt wurde. Erst nach der Intensivierung der Bombenangriffe im Frühjahr 1944 wurde dies zugunsten schärferer Schutzmaßnahmen ausgesetzt. Dass dies notwendig war, sollte sich am 12. Oktober 1944 zeigen, als das Schulgebäude durch Sprengbomben schwer beschädigt wurde.
Zusammenfassung:
- BauherrStadt Osnabrück
- Aufnahmekapazität (offiz. Angaben)270 Personen
- Inbetriebnahme1939
Anmerkungen: Inbetriebnahme des Luftschutzkellers - Anlage ist noch erhaltennein
Anmerkungen: Gebäudesubstanz erhalten