
Foto: Stadt Osnabrück, Sammlung Haubrock | 1940
Am 23. Juni 1940 erlebte die Stadt Osnabrück ihren ersten Luftangriff. Eine einzelne britische Maschine des Typs Bristol-Blenheim warf über dem Stadtteil Schinkel nahe der Klöckner-Werke 12 Sprengbomben ab. Hierdurch wurden 10 Wohnhäuser im Bereich der Lüstringer Straße zerstört und 26 weitere beschädigt. Der Sachschaden belief sich auf etwa 1.300.000 RM. Mit diesem Angriff war sogleich auch das erste Opfer des Bombenkriegs in Osnabrück zu beklagen. Vier (12?) weitere Personen wurden bei dem Angriff verletzt. Der Ein-Bomber-Angriff auf Osnabrück war offenbar Teil einer Operation gegen diverse Ziele in Westdeutschland. Insgesamt waren 26 Maschinen beteiligt, die Objekte in Hamm, Soest und Osnabrück angreifen sollten. Zwei Bomber sollen bei diesem Einsatz abgeschossen worden sein.