Mit dem Bau des zweigeschossigen Luftschutzbunkers Breiter Gang wurde bis Kriegsende nicht mehr begonnen. Geplant im Frühjahr 1944, sollte dieser Rundbunker für 140 Personen in der Nähe des Hannoverschen Bahnhofs an der Ecke Riedenstraße und Breiter Gang entstehen. Im späteren Planungsverlauf distanzierte man sich aber von diesem Standort und wählte stattdessen einen Platz in unmittelbarer Nähe des Verlagshauses des Osnabrücker Tageblatts, genauer gesagt im Hof des damaligen Hotels Schaumburg. Hierdurch sollte sichergestellt werden, dass die Angestellten des Zeitungsbetriebs einen möglichst kurzen Weg zum Schutzraum zurücklegen mussten und somit auch bei Voralarm zunächst weiterarbeiten konnten.
Der Schutzbau war Teil einer geplanten Reihe baugleicher Kleinhochbunker in Osnabrück, von denen allerdings nur zwei Anlagen fertiggestellt wurden. Diese befanden sich am Hoffmeyerplatz und im Garten des 1944 bereits zerstörten Hotels Germania an der Ecke Wittekind- und Möserstraße. Warum der "Rundling" am Breiten Gang nicht mehr realisiert wurde, ist bisher unklar. In den meisten Fällen wurden die Planungen abgebrochen, da es entweder an Material mangelte oder in den entsprechenden Gegenden schlichtweg keine bewohnbaren Häuser mehr existierten.
Zusammenfassung:
- Außenmaß - Höhe8,20 Meter
- BauherrStadt Osnabrück
- Beteiligte ArchitektenHermann Serfling
- Außenmaß Ø9,80 Meter
- Wandstärke1,10 Meter
- Deckenstärke1,40 Meter
- Deckenstärke an Spitze3,20 Meter
- Anzahl Stockwerke2
- Aufnahmekapazität (offiz. Planzahl)140 Personen
- Baumaterial15t Baueisen3t Mascheisen270t Zement(Planzahlen, Bau wurde nicht realisiert)
- Anlage galt als relativ bombensicherja
- Anlage ist noch erhaltennein
Anmerkungen: Nicht mehr realisiert