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Beiträge zum Thema Luftschutz und darüber hinaus
- von Hauke-Tim Haubrock
Am Sonntag ist Tag des offenen Denkmals in der Villa Schlikker
Ehemalige Parteizentrale der NSDAP in Osnabrück ist frei zugänglich
Am kommenden Sonntag ist Tag des offenen Denkmals in Osnabrück. In diesem Jahr sind die Türen der Villa Schlikker von 11 bis 18 Uhr kostenlos für Interessierte geöffnet. Das Gebäude beherbergte bis 1945 die Osnabrücker Parteizentrale der NSDAP und wird daher heute auch "Braunes Haus" oder "Hitlerhaus" genannt. Um 15:00 Uhr findet eine kostenlose Führung durch das Haus statt, bei welcher die Geschichte der Villa erläutert wird.Ein Besuch lohnt sich auch für Luftschutz-Interessierte, denn im Keller der Villa ist noch heute ein Relikt aus der Zeit des NS-Regimes erhalten geblieben, ein…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Luftschutzstollen Schledehauser Weg - Wer besitzt nähere Informationen?
Stollenbunker wurde 2010 verfüllt - kaum Informationen über Bauphase
Der Luftschutzstollen am Schledehauser Weg ist seit der Verfüllung im Jahr 2010 endgültig Geschichte. Aufgrund akuter Einsturzgefahr musste der Bunker im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben mit Beton verfüllt und der erst in den 1980ern wieder freigeräumte Zugang abgerissen werden.Über den Bunker selbst liegen leider kaum Informationen vor. Überliefert ist nur, dass mit dem Bau des Stollens im Jahr 1943 begonnen worden sei und dass er über mindestens zwei Zugänge verfügt habe. Einer der Zugänge befand sich gut sichtbar im Erdhang am Nordrand des Sportplatzes (heute Neubaugebiet)…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Die Flak in Osnabrück - Teil 4: Dem Ende entgegen
Die Flakgruppe Osnabrück von September 1944 bis Kriegsende
(Fortsetzung von Teil 3) Der Spätsommer des Jahres 1944 war erneut von diversen Umstrukturierungen innerhalb der Flakgruppe geprägt. So wurden im September des Jahres 1944 vier der in Osnabrück aufgestellten Heimat-Flak-Batterien den militärischen Stäben der Flak-Abteilungen 743 und 876 unterstellt. In diesem Monat sind in Osnabrück zudem nur noch drei Flak-Abteilungen vermerkt. Diese stellten sich wie folgt zusammen: schwere Flak-Abteilung 273 - Stab mit 6 Batterien (3.-8. Batterie) leichte Flak-Abteilung 743 - Stab mit 12 Batterien (1.-5. Batterie, Heimat-Flak-Batterien 39./XI, 80./XI,…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Die Flak in Osnabrück - Teil 3: Zivilisten an der "Heimat-Flak"
Das letzte Mittel: Schaffung von Alarm-Flak- und Heimat-Flak-Batterien in Osnabrück
(Fortsetzung von Teil 2) Aufgrund des sich weiter zuspitzenden Personalmangels bei der Luftwaffe und den seit Dezember 1943 wieder massiv einsetzenden Luftangriffe gegen Osnabrück war man im April 1944 dazu übergegangen sogenannte Alarm-Flak-Batterien aus Freiwilligen aufzustellen. Eine entsprechende Genehmigung lag hierfür bereits seit 1942 vor. Diese Einheiten formierten sich weitestgehend aus freiwilligem, jedoch militärisch ungelerntem Zivilpersonal der örtlichen Betriebe und Schülern bis zum Jahrgang 1928. Als Flakhelfer dienten alsbald auch ausländische "Hiwis" (Hilfswillige), zumeist…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Die Flak in Osnabrück - Teil 2: Aufbau der Flakgruppe Osnabrück
Die Flugabwehr in Osnabrück von 1942 bis Ende 1943
(Fortsetzung von Teil 1) Im Juli 1942 übernahm die Reserve-Flak-Abteilung 644 mit vormals fünf Batterien die Aufgaben im Regierungsbezirk Osnabrück und löste damit die Flak-Abteilung 766 ab. Noch im selben Monat wurde die Reserve-Abteilung 644 in "schwere Flak-Abteilung 644" umbenannt und war fortan mit drei schweren Batterien für den Schutz der Stadt abgestellt. Als Ergänzung wurden im August fünf Batterien der leichten Flak-Abteilung 743 nach Osnabrück verlegt, welche dort auch weitestgehend bis Dezember 1944 verblieben.Die zwei leichten Batterien 4 und 5 der 644. wurden als erste und…weiterlesen - von Hauke-Tim Haubrock
Lächeln für die Kamera: Wo entstand diese Aufnahme?
Altes Foto aus Osnabrück zeigt Aufenthalt in einem Luftschutzbunker
In einem unterirdischen Luftschutzraum in Osnabrück. Wann und wo genau diese Aufnahme (s. Bild links) enstand, ist leider unklar. Es könnte sich hierbei um eine frühe Version eines geschlossenen Splitter- bzw. Deckungsgrabens handeln. Dafür spricht unter Anderem die Gewölbeabsteifung durch einfache Rundhölzer, eine zu Beginn des Kriegs übliche Bauweise für Deckungsgräben. Auch das rechts aus der Wand ragende Objekt, offenbar ein Tonrohr für die Entlüftung, deutet auf einen LS-Deckungsgraben hin. Da der genaue Aufnahmestandort des Bildes leider unbekannt ist, bleibt die Zuordnung zu einer…weiterlesen